Benfica Lissabon : FK Zenit Sankt-Petersburg

Eine Woche Urlaub in Lissabon konnte natürlich nicht ungenützt bleiben und so checkte man die Spielpläne. Leider fanden die meisten Partien am Samstag statt, sodass wir dank der ungünstigen An- und Abreisetermine durch die Finger schauten. Aber dank der Champions-League fand auch ein Spiel unter der Woche statt, wodurch wir doch noch in einen Groundhopping-Genuss kamen.

Nachdem wir also während des Tages Sintra und Cascais besichtigten, machen wir uns also auf dem Weg zum Stadion Estádio da Luz. Dieses ist mit der Metro sehr einfach zu erreichen. Außerdem waren bereits zahlreiche Anhänger unterwegs, wodurch der Weg noch einfacher zu finden war.

Vor Ort musste man sich zuerst die bestellten Karten abholen. Nachdem man zwei Kassen abgeklappert hatte wurde man auf den Fanshop verwiesen. Dort ging dann alles sehr unkompliziert und schnell von statten. Danach musste mal wieder den obligatorischen Weg rund ums Stadion antreten, weil man natürlich wieder mal auf der komplett falschen Seite war ;-)
Das Stadion würde knapp 65.000 Zuschauer fassen, und so wirkte es trotz 35.000 anwesenden Fans mehr leer als voll. Vor allem die oberen Ränge waren nur spärlich besucht. Aber einige Zenit-Fans hatten den Weg nach Lissabon und bevölkerten den Gästesektor im oberen Rang.

Und diese hatten dann auch gleich Grund zum Jubeln. Bereits in Minute 5 sorge Hulk für die Führung der Gäste. Kurz darauf musste Benfica-Goalie Artur Moraes mit Rot vom Platz. Zenit hatte nun größere Spielanteile was kurz darauf mit dem 2:0 durch Witsel untermauert wurde.

Benfica hatte in dieser Phase nichts entgegenzusetzen und wirkte etwas planlos. Doch bis zur Pause tat sich nichts mehr. In der Pause bebte das Stadion - aber nur wegen der lauten Techno-Musik die aus den Boxen dröhnte. Da wären uns fast die Fado-Gesänge der Sightseeing-Busse noch lieber gewesen.

Der Heim-Elf schien die Musik aber gefallen zu haben, denn sie kamen viel druckvoller aus der Kabine. Was aber auch daran lag dass Zenit etwas zurückhaltender spielte. Lissabon drückte trotz einem Mann weniger am Platz immer mehr, aber vor dem Tor blieben sie zu harmlos. Somit blieb es beim 2:0 für die Gäste aus Sankt Petersburg.

Trotz der Niederlage wurden die kämpfenden 10 Mann von Lissabon mit Standing Ovations verabschiedet. Dementsprechend langsam leerte sich das Stadion, bis man endlich das nötige Selfie machen konnte. In diesem Fall war man da aber garnicht so böse, hatte es doch pünktlich mit dem Schluspfiff stark zu regnen begonnen.

Bis man dann endlich aus dem Stadion war der Regenguss auch schon wieder beendet und man machte sich auf den Weg zur U-Bahn. Trotz großer Massen ging die Heimfahrt ziemlich schnell von statten. Es hatte sich ausgezahlt die Station vor dem Stadion anzupeilen und somit etwas konfortabler in die U-Bahn zu kommen. Hat halt doch ab und an sein Gutes wenn man sich vor Ort nicht so gut auskennt ;-)